Ein kostenloses Angebot der Busch-Stiftung >Seniorenhilfe< in Kooperation mit der VHS Solingen Wuppertal
Vortrag mit Frau Melanie Liebsch zum Thema:
„Die Frontotemporale Demenz“
Besonderheiten, Herausforderungen und Unterstützungsangebote
Die Frontotemporale Demenz (FTD) gehört zu den selteneren Formen von Demenzerkrankungen und macht etwa 10 % aller Demenzfälle aus. Sie tritt in der Regel zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf, wobei die Altersspanne sehr
variabel sein kann und von 20 bis 85 Jahren reicht.
Die Symptome der FTD sind durch ausgeprägte Verhaltensauffälligkeiten gekennzeichnet. Auch Sprachstörungen treten häufig auf. Besonders zu Beginn der
Erkrankung stellt die meist fehlende Krankheitseinsicht der Betroffenen die Angehörigen vor große Herausforderungen. Da die Persönlichkeitsveränderungen anfangs im Vordergrund stehen, kommt es häufig zu Verwechslungen und
Fehldiagnosen, wie etwa Depressionen oder dem Burnout-Syndrom. Das Zusammenleben mit einer an FTD erkrankten Person stellt für alle Beteiligten eine enorme Belastung dar, die durch geeignete Unterstützungsangebote gemildert
werden kann. Die Beratung und der Austausch unter Angehörigen leisten hierbei einen wertvollen Beitrag.
In diesem Vortrag erhalten Sie umfassende Informationen und Hintergrundwissen zur Frontotemporalen Demenz. Anhand von Erlebnissen aus der intensiven
Begleitung eines nahen Angehörigen, der an FTD erkrankt ist, sowie aus den Erfahrungen einer FTD-Angehörigengruppe werden Sie über diese seltene Form der Demenz und die damit verbundenen Besonderheiten informiert.